Digitales und Teilhabe – Medienpädagogik für Schulklassen
- Alter: Jahrgangsstufen 6 bis 10
- Schulform: alle Schulformen
- Dauer: Wir empfehlen eine Dauer von 2 ½-4 ½ Tagen
- Ort: Unterkunft und Verpflegung erfolgen in der Jugendbildungsstätte Welper
- Inhalte: Soziales Lernen, Digitale Kompetenzen, Medienpädagogik, Teambuilding, Erlebnispädagogik, Selbstreflexion, Befähigung zur digitalen Teilhabe, Kommunikationsfähigkeit, Analysefähigkeit, Identität
Kinder und Jugendliche wachsen in einer digitalen und scheinbar medialen „grenzenlosen“ Welt auf. Sie können weltweit Freundschaften finden, sich über jedes Thema umfassend informieren oder selbst darstellend und inhaltlich tätig werden, eine kleine Box weiß immer, was sie gerade konsumieren wollen. Das war bereits vor der Corona-Pandemie und der damit einhergehendem digitalen Lernen der Fall. Genauso jetzt und vorher ist ebenso klar, dass das Nutzungsverhalten und auch der Mehrwert digitaler Nutzung sich unterschiedlich auswirken. So geht nur ein kleiner Teil der Jugendlichen experimentell und gleichzeitig reflektiert mit digitalen Medien um.
In der Medienerziehung wird zudem häufig der Fokus „digital“ vor „analog“ gelegt, wodurch das soziale Lernen leider vernachlässigt wird. Das soziale Lernen gehört für uns in der JuBi Welper jedoch zur Medienerziehung dazu. Mit unserem Jugendbildungsseminar „Digitales und Teilhabe“ wollen wir beide Aspekte ins Gleichgewicht setzen. Dies gelingt über Methoden und Aktionen aus der Erlebnispädagogik, wodurch die Teilnehmenden u. a. eine Ich-Stärkung erfahren sollen.
Das Thema Medien wird je nach Gruppe ganz unterschiedlich aufgegriffen. Bei jüngeren Kids werden Impulse zum kreativen Umgang und die Stärkung der Handlungskompetenz mit neuen Medien gesetzt. Jugendliche sollen sich dagegen bewusst mit ihren Bedürfnissen und ihrer Mediennutzung auseinanderzusetzen. Die Jugendlichen sollen so zu einem positiven und reflektierten Umgang mit (neuen) Medien angeregt werden. Darüber hinaus wollen wir unseren Beitrag dazu leisten das „Digitale Gender Gap“ zu überwinden. Das Seminar kann sowohl 2 1/2 bis 4 1/2 Tage stattfinden. Umso kürzer das Seminar stattfindet, umso weniger Zeit für die Inhalte ist gegeben. Im Vorgespräch lässt sich absprechen, was wir uns vornehmen wollen.
Der Ablauf zu einem mehrtägigen Seminar wird hier skizziert:
1. Tag Ankommen, Soziales Lernen zur Förderung einer wertschätzenden Kommunikation und Empathie, Einstieg in das Thema „Medien“ und ggf. Abendprogramm (auch an anderem Abend möglich)
2. Tag Reflexion des individuellen Mediennutzungsverhalten und von Bedürfnissen, Auseinandersetzung mit analoger und digitaler Lebenswelt und Identität, erlebnispädagogische Aktion
3. Tag „Selbstregulierte Mediennutzung – wie geht das? Was muss ich beachten?“, Entspannung und Achtsamkeit für den Alltag
4. Tag Wie entlarve ich Fake News und wie handeln bei Hate Speech – Produktworkshop
5. Tag Produktpräsentation und Auswertung
Bei einer Buchung über fünf Tage Aufenthalt kommen unsere Bildungsreferentinnen gerne vorab zur Gruppe – ohne Mehrkosten. Dringende Fragen können so vorab geklärt, Sorgen genommen werden. Außerdem können die Schüler*innen Wünsche an das Seminar und den Aufenthalt artikulieren. Das Angebot des kostenfreien Schulbesuchs gilt bis zum 30. Juni 2022 (Zeitpunkt der Buchung, nicht der Durchführung).