Umweltheld*innen – Ökologisches Lernen für Kinder und Teenies
- Alter: 3. bis 6. Klasse
- Schulform: Grundschulen und weiterführende Schulen, Sek. I
- Dauer: Wir empfehlen eine Dauer von 2 ½ Tagen
- Ort: Unterkunft und Verpflegung erfolgt in der Jugendbildungsstätte Welper
- Inhalte: Neue Formen des Ökologischen Lernens, klassische Umwelterziehung, Nachhaltigkeit, Empowerment, Verantwortung, soziale Kompetenz, Naturerfahrungen, Abenteuer, Förderung der Kognition, Artenkenntnis
Ökologisches Lernen ist nicht als singuläre Thematik zu verstehen und geht über die klassische Umweltbildung und Naturerfahrungen hinaus. Das sich ebenso das jetzige Verhalten auf die Zukunft auswirkt, ist bereits Kindern grundsätzlich bewusst.
Um die Verstrickungen der „drei Säulen der Nachhaltigkeit“ (sozial, ökologisch, ökonomisch) gegenständlich zu verdeutlichen, wird im Projekt „Umweltheld*innen“ der Teilbereich nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und Konsum kindgerecht und ansprechend aufgegriffen.
Gerade Kinder und Jugendliche sind eigentlich sehr an der Natur interessiert, da ihre Berührung mit dieser unbefangener, spielerischer und abenteuerreicher erfasst wird. Kaum ein Kind reagiert desinteressiert, wenn man mit diesen über Themen des ökologischen (Un-)Gleichgewichts spricht. Sie reagieren bei Missverständnissen emphatisch, doch fehlt es häufig an der Handlungskompetenz, sich einzusetzen. Durch Hilfestellung und Unterstützung sind Kinder allerdings durchaus in der Lage sich aktiv einzubringen.
Methodisch wollen wir uns dabei den Trends aktueller sozialer Bewegungen nähern, ohne dabei die klassischen und bewährte Didaktik von Umweltbildung und Erlebnispädagogik zu verlassen. In Workshopeinheiten bieten wir einen zielgerichteten aber dennoch freien Arbeitsprozess. Über Kreativität und (aktive) Partizipation können sich neue Prozesse entfalten, die an der kognitiven Entwicklung ausgerichtet sind. Die Kinder wählen ein für sie interessantes Schwerpunktthema. So können durch die Themen „Foodsharing“ und „Up-Cycling“ u.a. Konsummuster, der Zusammenhang von Überproduktion und Unterernährung in der Welt, sowie Wege von Lebensmitteln und Ressourcenverbrauch hinterfragt werden. Ebenso lassen die Themenpunkte „freie Gärten“ und „Guerilla Gardening“ Hinblicke auf Konsummuster, Armut und Ernährung und Motivation von alternativen Lebensweisen zu.
Altersgerecht wird an der jeweiligen Themenstellung gearbeitet. Unser Ziel ist es, dass die Kinder motiviert werden, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Lebenswelt leisten zu wollen. Die Kinder überlegen gemeinsam, wie sie die Thematik in ihre Lebenswelt implementieren können. Haben wir bereits ein Tauschregal in der Schule? elche Alltagsgegenstände können wir selbst herstellen? Wäre es nicht schön, wenn wir den Schulhof bunter gestalten könnten? Können wir nicht einen Gemeinschaftsgarten im Stadtteil haben? So werden Kinder bestärkt, sich einzumischen!
Bei Aufenthalten über 2 1/2 Tage lässt sich die Thematik wunderbar durch unsere Angebote „Ökologisches Lernen“ und/ oder „Waldatelier“ ergänzen.