Baumklettern – Sicherheit, Aufbauten und Technik
Mobile Seilgartentechnik im Welper-Wald
- Alter: ab 14 Jahren
- Zielgruppe: Ehrenamtliche und Multiplikator*innen aus Vereinen/Verbänden, Berufskolleg, Freiwilligengruppen
- Dauer: Wir empfehlen eine Dauer von 2 Tagen für hohe Aufbauten plus einem Tag für niedrige Aufbauten
- Ort: Unterkunft und Verpflegung können sowohl in der Jugendbildungsstätte Welper, als auch in der Willi-Michels-Bildungsstätte erfolgen
- Inhalte: Sicherheitskonzept, Materialkunde, Rechtlicher und pädagogischer Hintergrund, Hohe Aufbauten, Niedrigseilgarten, Spiele rund ums Seil, Einübung von Aufbau und Abbau
Selbst als Sportmuffel wird unsere Fortbildung „mobile niedrige und hohe Aufbauten“ sie mitzunehmen wissen und zwar hinaus in den Wald und rauf auf den Baum!
Mittlerweile boomt der Klettersport in der Freizeitwirtschaft wie keine weitere Aktivität. Uns ist es wichtig, diese Aktivität zurück in einen pädagogischen und ökologisch verträglichen Kontext zu führen. Als erlebnispädagogische Aktivität ist das Klettern immer noch eine Besonderheit, da hierbei der Faktor Sicherheit der grundlegende Aspekt ist. Denn über das Vergnügen und die Freude an Bewegung hinaus, bietet der Klettersport das Potential, Vertrauen, Selbstkompetenz, und Teamwork einzuüben, indem gemeinsam die eigenen Grenzen ertastet und überwunden werden. Durch den freieren Rahmen, den die Natur bietet, lassen die Übungen und Varianten immer eine Schwerpunktsetzung zu, welche der Gruppe angepasst ist.
Mobile und niedrige Kletteraufbauten am Baum verlangen ein starkes Bewusstsein und Wissen über Sicherheit. Dieses wird in der Fortbildung vermittelt, wie auch eingeübt. Unser Sicherheitskonzept stellt den Rahmen dieser Fortbildung und wird dementsprechend ernst behandelt. Ebenso wichtig sind für uns dabei rechtliche und pädagogische Grundlagen. Wir beschäftigen uns mit Knoten und Material, probieren Spiele rund um das Seil aus, erörtern gemeinsam das Lernzonenmodell und begeben uns dann gemeinsam in die Durchführungsphase.
Der Welper-Wald lädt dazu ein, in aller Ruhe den grundlegenden Auf- und Abbau und das Vier-Augenkonzept von hohen Aufbauten einzuüben. Im Anschluss daran spielen wir als Gruppe mehrere Übungen durch, reflektieren diese und üben uns im Rollenspiel in der Anleitung von Übungen.
In der letzten Einheit der Fortbildung beschäftigen wir uns mit niedrigen Aufbauten am Baum. Auch hierbei werden die Teilnehmer*innen zunächst theoretisch in die Besonderheiten der Niedrigseilgärten herangeführt, bevor als Gruppenaufgabe ein durchgehender Parkour aufgebaut und bespielt wird.
Der Niedrigseilgarten kann als eigenständige eintägige Fortbildung gebucht werden. Das gesamte Fortbildungsangebot kann eigenständig oder als Aufbaumodell zur Fortbildung Erlebnispädagogik gebucht werden.
Wichtige Hinweise: Wir arbeiten mit einem internen Sicherheitskonzept, dass sich an den Empfehlungen des DAV und der ERCA hält. Wir sind nicht befugt Zertifikate oder Kletterscheine auszustellen, maßen uns das auch nicht an. Aber wir beraten nach der Fortbildung hinsichtlich eines eigenen Sicherheitskonzeptes und stellen Informationsmaterial, in Form eines Readers, zu Verfügung. Bei einer Buchung ist ein medizinischer Fragebogen auszufüllen, der sowohl medizinische als auch allgemeine Aspekte behandelt. Dieser wird von den zuständigen Referent*innen vertraulich behandelt.